Fünf ramponierte Gestalten sitzen in der Puppenwerkstatt und warten und warten und warten. Während sie sich gedulden müssen, bis sie endlich beim Puppendoktor an die Reihe kommen, fragt sich Pinocchio, dem seine Nase fehlt, warum die rollende Ente ein Rad abhat? Und der Bär erzählt dem Froschkönig ohne Krone, was sein kaputter Arm und sein defektes Auge mit Honig zu tun haben. Das gleichnamige Gedicht von Ernst Jandl mit seiner Lautmalerei und seinen einfachen sprachlichen Mitteln ist die Grundlage für ein spannendes Theaterstück, bei dem es um die Faszination einer Puppenwerkstatt und das humorvolle Miteinander der lädierten Patienten geht. Ein seltsames Treiben, bis es schließlich heißt: „tür auf, einer raus, selber rein, tagherrdoktor“.
Christiane Kampwirth studierte nach einer Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Puppenspielkunst. Seit 2007 arbeitet sie als Schauspielerin und Puppenspielerin, dabei führten sie eine Vielzahl von Gastspielen und Engagements an verschiedene Stadt- und Staatstheater. Aber vor allem tourt sie mit ihren Inszenierungen, in denen die Möglichkeiten des Schauspiels und des Figurentheaters fantasievoll miteinander verknüpft werden, quer durch die Lande.
„Fünf wunderbare kleine Geschichten vom Kranksein und „Heile-Werden“. Badisches Tagblatt
Regie Melanie Sowa Puppenbau Johanna Prestel Spiel, Ausstattung Christiane Kampwirth Musik Tasso Schille
Dauer: 55 Min.
Eintritt: 8 Euro / Kinder 6 Euro / Familie 23 Euro (Tageskasse +1 Euro)